Der NABU Holzminden hat am 28.08.2022 eine Führung zur Rothesteinhöhle in Holzen angeboten.

Die Rothesteinhöhle liegt im Ith, einem bis zu 439 m hohen Bergrücken des Weserberglandes.

Ein schmaler Felsspalt bildet den Eingang. Dahinter führt ein schmaler etwa 20 m langer Gang in den Fels. Am Ende geht rechts, rechtwinklig abknickend, der hohe relativ enge und 40 m lange sogenannte Wollemann-Gang ab, der tiefer als der Eingang liegt, und über einen treppenförmigen Absatz erreichbar ist. An einigen Stellen weist der Gang Verbreiterungen auf. An einer anderen Stelle geht eine nach unten enger werdende Felsspalte etwa 20 m in die Tiefe. In der Nähe des Treppenabsatzes öffnet sich ein schmaler Schlupf (der „von Hase-Gang“), der zu einer unscheinbaren, kleinen Öffnung unterhalb des Höhlenvorplatzes führt. Die Höhle ist vom 1. April bis zum 30. September frei zugänglich. In der übrigen Zeit ist sie zum Schutz der dort überwinternden Fledermäuse verschlossen.

Weblinks zur Rothesteinhöhle:

Rothesteinhöhle – Evolution Mensch

Rothesteinhöhle – Wanderbares Deutschland

Mit dem NABU den Fledermäusen auf der Spur

Rothesteinhöhle 28.08.2022
Rothesteinhöhle 28.08.2022
Rothesteinhöhle 28.08.2022
Rothesteinhöhle 28.08.2022
Rothesteinhöhle 28.08.2022
Rothesteinhöhle 28.08.2022
Rothesteinhöhle 28.08.2022

Und noch ein paar Eindrücke der Umgebung. Beliebt zum Klettern 🙂

Auch die südöstlich der Rothesteinhöhle gelegene Gruppe von vier Höhlen wurde in der Vorzeit von Menschen aufgesucht, wie durch die Grabungen des Hildesheimer Apothekers Jolsting im Jahre 1911 offenbar wurde. Eine kultische Funktion, vergleichbar der Rothesteinhöhle, hatte die Nasensteinhöhle, wo menschliches Knochenmaterial geborgen wurde, das sich in die ausgehende Jungsteinzeit und die beginnende Bronzezeit datieren lässt. Zur selben Zeit scheinen auch die Kinderhöhle, die Soldatenhöhle und die Töpferhöhle, die mit der Nasensteinhöhle durch einen Kriechgang verbunden ist, aufgesucht worden zu sein. Die Töpferhöhle diente aber allem Anschein nach in der vorrömischen Eisenzeit einem Töpfer als Werkstatt, da sie einen halben Meter hoch mit Ton gefüllt war. Nur aus der nordwestlich der Rothesteinhöhle gelegenen Bärenhöhle gibt es keine Hinweise auf eine Nutzung durch den Menschen in urgeschichtlicher Zeit, da sie bislang nicht untersucht worden ist.

Rothesteinhöhle 28.08.2022

Rothesteinhöhle 28.08.2022
Rothesteinhöhle 28.08.2022

Text zitiert aus dem Wikipedia-Artikel Rothesteinhöhle unter der CC BY-SA 4.0

Rothesteinhöhle 28.08.2022